- Oberteil: Vorderteil, Rückenteil, Ärmel, ggf. Beleg oder Bündchen
- Hose: Vorderhose, Hinterhose, Bund, ggf. Taschen
Nähanleitung für die Hose
- Innenbeinnaht nähen
Lege je ein Vorder- und Hinterhosenteil rechts auf rechts und nähe die Innenbeinnaht. Wiederhole dies für das zweite Hosenbein. - Schrittnähte schließen
Drehe ein Hosenbein auf rechts und stecke es in das andere Hosenbein. Nähe nun die Schrittnaht in einem Zug. - Außenbeinnähte schließen
Lege beide Hosenbeine rechts auf rechts und schließe die Seiten. - Gummibund anbringen
Schneide das Gummiband passend zur Taille, verbinde die Enden zu einem Ring und fixiere es gleichmäßig im Bund. Falte den Bund nach innen und steppe ihn ab, sodass das Gummi vollständig eingeschlossen ist. - Säume abschließen
Schlage den Saum doppelt ein und steppe ihn ab. Bei elastischen Stoffen solltest du einen Zickzackstich oder eine Zwillingsnadel verwenden.
Nähanleitung für das Oberteil
- Schulternähte nähen
Lege Vorder- und Rückenteil rechts auf rechts und schließe die Schulternähte. - Ärmel einsetzen
Stecke die Ärmel an den Armausschnitt und nähe sie ein. Achte auf die Markierungen für Vorder- und Rückseite. - Seitennähte schließen
Lege das Oberteil rechts auf rechts zusammen und nähe vom Ärmel bis zum Saum durch. - Ausschnitt verarbeiten
Je nach Schnitt kannst du den Halsausschnitt mit einem Beleg oder einem Jerseystreifen einfassen. Dehne den Einfassstreifen beim Annähen leicht, damit er schön anliegt. - Ärmel und Saum nähen
Schlage die Ärmelenden und den Saum doppelt um und steppe sie ab.
Optional: Details und Verzierungen
Wer gerne individualisiert, kann zusätzlich:
- eine kleine Brusttasche aufnähen
- Zierknöpfe oder Spitzenborte hinzufügen
- das Oberteil mit einer Knopfleiste versehen
- Ärmelbündchen oder Manschetten einsetzen
Tipps für ein sauberes Ergebnis
- Verwende bei dehnbaren Stoffen einen elastischen Stich
- Bügle alle Nähte nach dem Nähen glatt
- Nähe langsam und exakt an schwierigen Stellen wie Rundungen oder Ecken
- Mache vorab eine Probennaht auf einem Stoffrest
Variationen und kreative Ideen
Ein Damenpyjama-Set lässt sich ganz individuell gestalten:
- Sommerpyjama: Kurzarm-Oberteil und Shorts
- Winterversion: Langarm und lange Hose aus Flanell
- Nachthemd statt Oberteil
- Zweiteiliger Hausanzug mit Kapuze
- Pyjama mit passender Schlafmaske oder Haarband
Mit einem einfachen Grundschnitt und etwas Übung kannst du dir so eine ganze Kollektion an bequemen, selbstgenähten Schlafanzügen nähen.
Pflege und Haltbarkeit
Ein selbstgenähter Pyjama kann viele Jahre halten, wenn du ihn richtig pflegst. Achte auf die Pflegehinweise für deinen Stoff:
- Baumwolle: 30–40 °C waschbar, trocknergeeignet
- Jersey: Schonwaschgang, auf links waschen
- Leinen: Lufttrocknen und mäßig heiß bügeln
Verwende farblich passendes Nähgarn, damit es beim Waschen nicht ausblutet, und achte darauf, alle Nähte gut zu sichern.
Fazit
Ein Damenpyjama-Set selbst zu nähen ist ein lohnendes Projekt für jede Hobbynäherin. Es bietet dir die Möglichkeit, ein praktisches und gemütliches Kleidungsstück ganz nach deinen Wünschen zu gestalten. Mit etwas Geduld, einem guten Schnittmuster und hochwertigen Materialien entsteht ein einzigartiger Pyjama, der in Sachen Komfort und Stil keine Wünsche offenlässt. Egal ob für dich selbst oder als liebevolles Geschenk – ein selbstgemachter Pyjama ist immer ein Ausdruck von Kreativität und Zuwendung.
Wenn du weitere Anleitungen und Inspirationen suchst, findest du auf fadenmagie.com viele Ideen rund ums Nähen, Schnittmuster, Stoffe und DIY-Projekte. Viel Freude beim Nähen!